Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) soll sicherstellen, dass Trinkwasser in Deutschland sicher und genießbar ist. Allerdings steht sie oft in der Kritik, da viele der festgelegten Grenzwerte eher großzügig sind. Das bedeutet, dass unser Leitungswasser noch immer Schadstoffe enthalten kann, die zwar „erlaubt“ sind, aber nicht unbedingt unbedenklich. Zudem gibt es viele Stoffe, die in der Trinkwasserverordnung überhaupt keine Grenzwerte haben, obwohl sie bekanntlich gesundheitsgefährdend sind.
Wichtige Kritikpunkte an der Trinkwasserverordnung
- Höhere Grenzwerte: Viele Grenzwerte wurden über die Jahre erhöht und sind oft zu großzügig. Stoffe wie Nitrat oder Blei können daher in Konzentrationen vorliegen, die langfristig gesundheitliche Risiken bergen können.
- Keine Grenzwerte für viele Schadstoffe: Zahlreiche Stoffe wie Mikroplastik, Pestizid-Rückstände oder Medikamentenrückstände sind in der Verordnung nicht geregelt.¹ Das bedeutet, dass sie im Wasser vorkommen können, ohne dass ihre Mengen limitiert sind.
- Veraltete Vorschriften: Viele Werte und Vorgaben entsprechen nicht mehr dem neuesten Stand der Wissenschaft. Schadstoffe, die früher als ungefährlich galten, könnten heute als bedenklich eingestuft werden.
Die Bedeutung von Wasserfiltern
Da die Trinkwasserverordnung die Qualität des Wassers nur unzureichend schützt, können Wasserfilter helfen, Schadstoffe besser zu entfernen und so die Wasserqualität deutlich zu steigern. Ein Wasserfilter ist besonders sinnvoll, um:
- Mikroplastik und Pestizide, die von der Verordnung nicht reguliert sind, herauszufiltern.
- Schwermetalle wie Blei und Kupfer, die gesundheitliche Risiken bergen, weiter zu reduzieren.
- Geschmack und Geruch des Wassers zu verbessern und es auf ein Niveau zu heben, das Quellwasser vergleichbar ist.
Vorteile und Nachteile der Trinkwasserverordnung
Vorteile
- Gewisse Grundstandards werden für die Wasserqualität gesetzt.
- Regelmäßige Kontrollen durch Wasserversorger sind vorgeschrieben.
Nachteile
- Viele Grenzwerte sind zu hoch, um optimalen Schutz zu bieten.
- Es fehlen Vorgaben für zahlreiche schädliche Stoffe wie Mikroplastik und Pestizide.
- Die Verordnung hinkt oft dem Stand der Forschung hinterher, was bedeutet, dass das Wasser nicht immer frei von potenziell schädlichen Substanzen ist.
FAQ
Warum reicht die Trinkwasserverordnung nicht aus?
Viele Grenzwerte sind zu hoch, und zahlreiche Schadstoffe wie Mikroplastik und Medikamentenrückstände werden gar nicht reguliert.¹
Welche Stoffe im Wasser sind unreguliert?
Substanzen wie Mikroplastik, Pestizid- und Medikamentenrückstände haben keine festgelegten Grenzwerte und können daher im Trinkwasser vorkommen.¹
Wie kann ein Wasserfilter die Trinkwasserqualität verbessern?
Ein Wasserfilter entfernt Schadstoffe, die von der Trinkwasserverordnung nicht erfasst sind, und verbessert so Geschmack und Reinheit des Wassers.
Warum sollten Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung niedriger sein?
Niedrigere Grenzwerte bieten besseren Schutz vor Langzeitrisiken, die durch Schadstoffe wie Blei, Nitrat und andere Verunreinigungen entstehen können.
¹ (Stand Oktober 2024)