Leitungswasser

Leitungswasser ist das Wasser, das in Haushalten und Gebäuden direkt aus den Wasserhähnen fließt. In Deutschland stammt es oft aus Grundwasser, Oberflächenwasser oder Talsperren und durchläuft in zentralen Wasserwerken verschiedene Reinigungsprozesse. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass Leitungswasser nicht so rein ist, wie man es sich vielleicht vorstellt. Trotz Aufbereitung sind verschiedene Rückstände und Schadstoffe im Leitungswasser enthalten, die erst durch zusätzliche Filterung vollständig entfernt werden können. Wasserfilter sind eine effektive Methode, um die Qualität des Leitungswassers zu verbessern und Schadstoffe herauszufiltern, die in das Wasser gelangen.

Schadstoffe im Leitungswasser

  1. Mikroplastik: Winzige Kunststoffpartikel aus industriellen Abfällen und Kunststoffen sind im Wasser enthalten. Diese Partikel gelangen über das Abwassersystem ins Leitungswasser und werden durch normale Reinigungsprozesse nicht vollständig entfernt. Mikroplastik kann sich im Körper ansammeln und gesundheitsschädlich sein.
  2. Medikamentenrückstände: Medikamente, die über das Abwasser entsorgt werden, gelangen ins Wassersystem. Wasserwerke können diese Substanzen nicht vollständig herausfiltern. Hormone, Schmerzmittel und Antibiotika bleiben im Wasser und können bei langfristigem Konsum gesundheitliche Auswirkungen haben.
  3. Schwermetalle: Schwermetalle wie Blei und Quecksilber verunreinigen das Leitungswasser. Besonders in älteren Gebäuden mit alten Rohrleitungen finden sich schädliche Metalle wie Kupfer und Blei im Wasser, die das Nervensystem und die Nieren langfristig schädigen können.
  4. Chlor und Desinfektionsnebenprodukte: Wasserwerke verwenden Chlor zur Desinfektion, um Bakterien abzutöten. Dieses Chlor bildet Nebenprodukte im Wasser, die gesundheitsschädlich sind und den Geschmack und Geruch des Wassers beeinträchtigen.
  5. Pestizide und Herbizide: In landwirtschaftlich genutzten Gebieten gelangen Pestizide und Herbizide ins Grundwasser. Diese Rückstände sind oft schwer herauszufiltern und landen schließlich im Leitungswasser, was gesundheitliche Risiken mit sich bringt.

Warum Wasserfilter eine gute Wahl sind

Durch den Einsatz eines Wasserfilters werden die oben genannten Schadstoffe deutlich reduziert (bis zu 99,99%) oder sogar vollständig entfernt. Wasserfilter verbessern die Wasserqualität, indem sie schädliche Stoffe herausfiltern und das Wasser geschmacklich aufwerten. Besonders effektiv sind Filter, die auf Technologien wie Aktivkohle, Umkehrosmose oder speziellen Keramikfiltern basieren. Ein Wasserfilter schützt die Gesundheit und erhöht die Sicherheit des Trinkwassers.

Vorteile von Leitungswasser

  • Verfügbarkeit: Leitungswasser ist jederzeit verfügbar und erfordert keinen zusätzlichen Transport.
  • Kostengünstig: Im Vergleich zu Flaschenwasser ist Leitungswasser günstiger.

Nachteile von Leitungswasser

  • Schadstoffbelastung: Trotz Aufbereitung sind Schadstoffe wie Nitrate, PFAS, Chlor, Medikamentenrückstände, Bakterien und Schwermetalle im Leitungswasser vorhanden.
  • Geschmack und Geruch: Chlorzusätze und andere Mineralien beeinträchtigen den Geschmack und Geruch des Wassers.
  • Langfristige Gesundheitsrisiken: Einige der enthaltenen Stoffe, wie Schwermetalle und bestimmte Chemikalien, sind langfristig gesundheitsschädlich.

FAQ

Ist Leitungswasser wirklich sicher zu trinken?
Leitungswasser wird zwar regelmäßig geprüft, enthält jedoch Schadstoffe wie Mikroplastik, Chlor und Schwermetalle. Ein Wasserfilter verbessert die Qualität.

Kann Leitungswasser langfristig gesundheitsschädlich sein?
Ja, Spuren von Schwermetallen, Medikamentenrückständen und anderen Chemikalien sammeln sich im Körper an und sind gesundheitsschädlich.

Warum sollte ich mein Leitungswasser filtern?
Ein Wasserfilter entfernt Schadstoffe wie Chlor, Schwermetalle und Mikroplastik und verbessert den Geschmack und Geruch des Wassers.

Was sind die häufigsten Schadstoffe im Leitungswasser?
Zu den häufigsten Schadstoffen gehören Mikroplastik, Medikamentenreste, Chlor sowie Pestizide und Schwermetalle.

Wie unterscheidet sich Leitungswasser von gefiltertem Wasser?
Gefiltertes Wasser enthält bis zu 99,99% weniger Schadstoffe. Ein Wasserfilter verbessert zusätzlich den Geschmack und den Geruch des Wassers.

  • Ultrafiltration

    Ultrafiltration nutzt extrem feine Membranen, um Partikel, Bakterien und einige Viren aus dem Wasser zu entfernen. Die Membranen lassen nur Moleküle kleiner als 0,01 µm durch.

    Ultrafiltration nutzt extrem feine Membranen, um Partikel, Bakterien und einige Viren aus dem Wasser zu entfernen. Die Membranen lassen nur Moleküle kleiner als 0,01 µm durch.

  • Trinkwasserverordnung

    Die Trinkwasserverordnung legt Grenzwerte für Schadstoffe fest, aber viele Grenzwerte sind zu hoch oder fehlen komplett, was die Qualität beeinflusst.

    Die Trinkwasserverordnung legt Grenzwerte für Schadstoffe fest, aber viele Grenzwerte sind zu hoch oder fehlen komplett, was die Qualität beeinflusst.

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